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Ungewisse Lage im Doping-Fall um Bobanschieber: Wird Wulff bei Olympia antreten dürfen?

Coswig – Nachdem der Regen nachließ, kehrte der Sommer mit Temperaturen um 30 Grad und strahlendem Sonnenschein zurück. Für die Bob-Fans stellt sich im Hinblick auf die Winterspiele in Cortina (Februar 2026) eine entscheidende Frage: Wie steht es um den Anschieber Simon Wulff (24)? Bislang hat die internationale Testagentur ITA keine offizielle Sperre gegen den Star-Anschieber von Rekordweltmeister Francesco Friedrich (35) ausgesprochen!

Kurzübersicht

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Der aus Coswig stammende Sportler, der sich erst im vergangenen Sommer vom Leichtathletik-Sprinter zum Bobanschieber wandelte, wurde nach seinem Weltcup-Debüt mit Sieg in Altenberg (7. Dezember) positiv auf die Substanz Methylhexanamin getestet, wie die ITA mitteilte.

Diese Substanz ist häufig in Nahrungsergänzungsmitteln enthalten, die vor allem zur starken Fettverbrennung oder zum Muskelaufbau verwendet werden. Während sie im Training erlaubt ist, ist sie bei Wettkämpfen untersagt.

Nach den Richtlinien des Welt-Anti-Doping-Codes und den Anti-Doping-Bestimmungen des Bob-Weltverbandes IBSF wurde bislang keine vorläufige Sperre gegen Wulff verhängt.

Der deutsche Verband hat den 24-Jährigen jedoch vorerst aus dem Wettkampfgeschehen genommen. Hinter den Kulissen laufen derzeit Gespräche mit Anwälten.

Auf Nachfrage von TAG24 erklärte die ITA: „Der Fall Simon Wulff befindet sich noch in der Bearbeitung. Dieses Verfahren ist vertraulich, und der Abschlusszeitpunkt lässt sich nicht genau bestimmen, da viele variable Faktoren eine Rolle spielen. Das ist im Sportrecht ebenso üblich wie im Zivilrecht.“

Die entscheidende Frage ist, ob Wulff die Substanz absichtlich eingenommen hat oder nicht. Davon hängt die Strafhöhe ab. Es gibt Fälle, in denen Athleten nur für einige Monate gesperrt wurden, andere erhielten Sperren von bis zu zwei Jahren.